20. Juni 2025

Pressemitteilung Allianz Kölner Sport: Aussagen von drei OB-Kandidaten

„Bei mir würde im Sport nicht gekürzt.“
Drei Kölner OB-Kandidaten trafen sich mit der Allianz Kölner Sport zum Austausch +++ Klares Bekenntnis zum Sport +++ Haltung und Bürokratieabbau als entscheidende Faktoren

Die drei Kölner OB-Kandidaten Torsten Burmester (SPD), Markus Greitemann (CDU) und Volker Görzel (FDP) haben am Mittwoch beim Treffen mit der Allianz Kölner Sport ein klares Bekenntnis zum Sport in Köln abgegeben.

Marode Infrastruktur, städtische Kürzungen, fehlende Investitionen, der Verlust von Großereignissen, ein „toter“ Sportentwicklungsplan – die Probleme und Sorgen des Kölner Sports, seiner Vereine, 340.000 Mitgliedern und Ehrenamtler sind groß. Der Wille, konstruktiv sowie leidenschaftlich nach Lösungen zu suchen und Aufbruchstimmung zu erzeugen, ebenso.

Gut drei Monate vor der OB-Wahl am 14. September in Köln lud die Allianz Kölner Sport, die Vereinigung aus rund 20 Kölner Vereinen und Institutionen aus Breiten-, Leistungs-, Profi-, und Gesundheitssport, am Mittwoch (04.06.2025) zum Austausch. Treffpunkt war der Basketball Campus der RheinStars im Stadtteil Bickendorf.

Die Haltung der drei OB-Kandidaten zum Sport fiel dabei – wenig überraschend – eindeutig positiv aus. Alle drei beschrieben sich als „sehr sport-affin“, belegbar durch Vereinszugehörigkeit, eigene Aktivität oder ihre Sozialisation.  
Eingeleitet durch Peter Pfeifer (Gründer der Allianz) und moderiert von Jens Koralewski (RheinStars), entwickelte sich ein lebendiger Austausch. Die wichtigsten Aussagen der OB-Kandidaten:

Torsten Burmester:
„Sport leistet Enormes für die Gesellschaft und unsere Stadt. Er stärkt Gemeinsinn und Zusammenhalt – und das sind Werte, die die DNA Kölns prägen. Deshalb werde ich als Oberbürgermeister ein engagierter Förderer des Sports sein, damit Köln seinem Anspruch als Sportstadt wieder gerecht wird. Was wir jetzt brauchen, ist ein Dialog auf Augenhöhe. Gerade wenn es um Zuschüsse oder Kürzungen geht, darf die Kommunikation dazu nicht „überfallartig“ passieren, solche Sachen müssen gemeinsam besprochen werden – und das Ziel muss immer sein, gemeinsame Lösungen zu finden.“

„Wir müssen die Verantwortung denen geben, die sich tagtäglich damit beschäftigen: den Vereinen. Wir müssen die Mittel zur Verfügung stellen und uns nicht in Mikrosteuerung verlieren. Verwaltung und Vereine sollten auch bei der Akquise von Mitteln gemeinsam agieren. Es braucht ein Monitoring von Förderprogrammen; auch bei Bundesmitteln.“

„Es muss eine „Gemeinnützigkeitsklausel“ geben, die Bürokratie abbaut und den Vereinen Sonderrechte einräumt. Der Sport führt diese Debatten bisweilen zu defensiv.“

Markus Greitemann:
“Sport und Ehrenamt halten unsere Gesellschaft zusammen, sie sind der Kitt unserer Gemeinschaft. Wir behandeln Köln nicht wie eine Sportstadt, müssen das aber tun. Daher wird es mit mir keine Kürzungen im Sportetat geben.” 
”Ich werde die Prioritäten anders setzen und Investitionen in Sport-Infrastruktur wieder vorantreiben – zielorientiert und umsetzungsstark.”  

”Es muss besser gelingen, Fördermittel nach Köln zu holen. Außerdem geht es darum, den Vereinen zu vertrauen, ihnen Budgets zur Verfügung zu stellen, mit denen sie verantwortungsvoll umgehen. Das würde auch die Verwaltung entlasten. Förderanträge müssen outputorientiert und unbürokratisch behandelt werden. Da weiß ich genau, wo die Ansatzpunkte in der Verwaltung sind, um Prozesse unbürokratischer zu gestalten.“  

Volker Görzel:
„Die Lobby für den Sport ist in Kölns politischen Gremien schwächer als für andere Bereiche. Dieses Mindset gilt es zu ändern. Das ist eine Frage der Führung. Die OB konnte und wollte nicht führen.“
„Die Haushaltslage ist schlecht, weitere Kürzungen sind zu befürchten. Ich kann Zahlen lesen, daher werde ich keine Versprechungen machen, die ich nicht halten kann. Bewilligungsprozesse dauern in Köln zu lange.“

„Dass der Sportentwicklungsplan Kölns quasi stillgelegt ist, entsetzt mich. Das ist ein peinliches Desaster. Sport führt ein Dasein ohne echte Lobby. Die politische Haltung zum Sport in Köln muss sich ändern.“

Die Allianz Kölner Sport strebt weitere Gesprächsrunden mit OB-Kandidierenden und politischen Akteurinnen und Akteuren an.
 

Ansprechpartner:

Helmut Schaefer (Vorsitzender Stadtsportbund Köln)
schaefer(at)stadtsportbund-koeln.de
0221 921300-20

Peter Pfeifer (Vorstandsmitglied Stadtsportbund Köln)
pfeifer(at)vorstand.stadtsportbund-koeln.de
0221 921300-20

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