Stadtsportbund Köln startet neues Projekt zur Stärkung des Breitensports
Köln, [01. Oktober 2025] – Mit dem neuen Projekt ‘Kölner Sportvorbilder’ setzt der Stadtsportbund Köln gemeinsam mit der Stadt Köln ein starkes Zeichen für die Förderung des Breitensports. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche in Schulen sowie im Vereins- und Freizeitsport durch den direkten Kontakt mit Spitzensportler*innen für Bewegung zu begeistern. Die ausgewählten Athletinnen und Athleten vermitteln nicht nur Freude am Sport, sondern geben zugleich ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen aus dem Leistungssport weiter.
Auswahl der Sportvorbilder
Bewerben konnten sich alle volljährigen Sportler*innen, die ein aktives Startrecht für einen Kölner Verein besitzen, eine olympische, paralympische oder deaflympische Sportart ausüben und einem Olympiakader, Perspektivkader, Ergänzungskader oder Nachwuchskader angehören.
Die Auswahl erfolgte durch ein Gremium aus Vertreter*innen des Stadtsportbundes Köln, des Sportamtes Köln, der Sportstiftung NRW sowie des Olympiastützpunktes Rheinland. Insgesamt 14 Athletinnen und Athleten wurden als ‘Kölner Sportvorbilder’ ausgewählt: Finn Altemöller (Sportklettern), Lisa Bergenthal (Rollstuhlbasketball), Leander Carmanns (Sportklettern), Jean-Paul Danneberg (Feldhockey), Timon Dethloff (Leichtathletik), Delia Gaede (Leichtathletik), Salah Ibrahim (Boxen), Alexander Keiser (Rollstuhlbasektball), Jessie Maduka (Leichtathletik), Pia Maertens (Feldhockey), Hannah Meul (Sportklettern), Leonard Nöring (Lacrosse), Sina Zoé Temmen (Radsport) und Felicia Wiedermann (Feldhockey).
Einsatz bis 2026
Die Sportvorbilder werden bis Ende 2026 bei verschiedenen Schulprojekten und öffentlichen Sportveranstaltungen in Köln im Einsatz sein. Für ihr Engagement erhalten sie eine monatliche Pauschale von 400 Euro. Finanziert wird das Projekt durch die Stadt Köln.
Stimmen zum Projekt
Helmut Schaefer, Vorstandsvorsitzender Stadtsportbund Köln e.V.: „Spitzensportlerinnen und Spitzensportler leisten Beeindruckendes und genießen großes Ansehen in unserer Gesellschaft. Sie inspirieren junge Menschen, selbst sportlich aktiv zu werden. Mit dem Projekt ‘Kölner Sportvorbilder‘ schaffen wir den direkten Kontakt zur Jugend. Wir sind überzeugt, dass viele Kinder und Jugendliche dadurch motiviert werden, neue Sportarten auszuprobieren, sich Vereinen anzuschließen – und vielleicht sogar in die Fußstapfen ihrer Idole zu treten.“
Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln: „Mit den „Kölner Sportvorbildern“ kommt ein hervorragendes Konzept zur Umsetzung, welches nur durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Stadt Köln, Stadtsportbund Köln e.V., OSP NRW/Rheinland, Sportstiftung NRW und Sportjugend Köln entstehen konnte. Jede und jeder der Athletinnen und Athleten hat eine ganz individuelle Geschichte, von der die Kinder und Jugendlichen dieser Stadt zum Sporttreiben motiviert werden können. Gleichzeitig ist die finanzielle Unterstützung der Spitzensportlerinnen und Spitzensportler eine Anerkennung der harten Arbeit, des Durchhaltevermögens und der unzähligen Trainingsstunden, die ihren Alltag prägen.“
Lisa Bergenthal, Rollstuhlbasketballspielerin bei den Köln 99ers: „Als Para Sportlerin voranzugehen und Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass alles möglich ist, macht mich unendlich stolz. Als ich klein war, gab es so viele Menschen, zu denen ich aufgeschaut habe und auch heute motivieren mich meine Vorbilder, hart an mir zu arbeiten und meine Ziele zu erreichen. Wir können alle Großes schaffen, wenn wir an uns glauben. Ich denke, die Breitensport-Aktionen können viele Kinder und Jugendliche für Sport begeistern und Ihnen zeigen, was es im Sport zu entdecken gibt. Für mich war der Einstieg in meine Sportart eine Bereicherung für mein gesamtes Leben, ich bin zu der geworden, die ich heute bin. Mein Selbstbewusstsein wurde gestärkt und ich habe endlich etwas gefunden, was mir richtig Spaß macht. Ich freue mich darauf, Kindern und Jugendlichen zu zeigen, wie großartig Rollstuhlbasketball ist und wie Sport uns zu glücklichen Menschen machen kann."
Leonard Nöring, Lacrosse-Spieler beim Kölner Klub für Hockey und Tennissport Schwarz-Weiß 1920 e.V.: „Der Breitensport ist grundlegend, um den Spitzensport langfristig aufzubauen. Die Metapher eines Eisberges finde ich da passend. Viel zu oft sieht man nur die Spitze des Berges, also die besten Spieler in ihren besten Jahren, aber all die Arbeit der Trainer, Manager, Eltern, Freiwilligen etc. wird selten gesehen. Ich hatte das Glück, in einem gut funktionierenden Jugendprogramm aufzuwachsen, um meine ersten Schritte zu gehen. Mich motiviert es sehr, jüngeren Sportlern vergleichbare Chancen aufzuzeigen. Ich bin froh, auf diesem Weg vom Stadtsportbund Köln unterstützt zu werden.“
Ansprechpersonen Projekt:
Helmut Schaefer
Vorstandsvorsitzender Stadtsportbund Köln
0221 921 300 20
schaefer(at)stadtsportbund-koeln.de
Christine Kupferer
Geschäftsführung
0221 921 300 20
kupferer(at)stadtsportbund-koeln.de