Auf dem Weg zur Stichwahl um das Amt des Kölner Oberbürgermeisters am 28. September hat die Allianz Kölner Sport am Donnerstagabend den SPD-Kandidaten Torsten Burmester zum Gespräch empfangen. Burmester, der auf eine langjährige Erfahrung als Vorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zurückblickt, nutzte die Gelegenheit, um seine Vorstellungen für die Zukunft des Sports in Köln darzulegen. Die Allianz Kölner Sport hatte zuvor bereits mit zahlreichen OB-Kandidaten sowie Fraktionsvorsitzenden der Kölner Parteien intensive Gespräche geführt. Auch die Kandidatin der Grünen, Berivan Aymaz, war zum Termin bei den RheinStars nach Köln-Bickendorf eingeladen worden, konnte jedoch aufgrund einer anderweitigen Verpflichtung nicht teilnehmen.
Im Austausch mit der Allianz unterstrich Burmester die Bedeutung des Sports für den sozialen Zusammenhalt und als zentralen Bestandteil der Stadtentwicklung. Er machte deutlich, dass die Sportförderung auf eine verlässliche, mehrjährige Basis gestellt werden müsse. Kürzungen im Haushalt im Sport seien für ihn ausgeschlossen, vielmehr gehe es darum, gemeinsam Wege zu finden, wie Sportangebote nicht nur gesichert, sondern perspektivisch ausgebaut werden können. Ein wesentlicher Baustein soll dabei die Wiederbelebung des Sportentwicklungsplanes sein. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Überlegungen lag zudem auf der dringend notwendigen Modernisierung der Sportstätten-Infrastruktur. Hier sprach Burmester von der Vision einer „Sport-Milliarde“ (aus Bundes- und Landesmitteln), die Bewegung in die überfälligen Investitionen bringen und neue Dynamik für den Kölner Sport entfalten soll.
Darüber hinaus bekannte sich Burmester klar zu einer aktiven Rolle Kölns bei einer möglichen Olympiabewerbung. Er sieht in einer gemeinsamen Initiative in NRW die realistische Chance, Olympia nach Deutschland zu holen.
Wesentlich ist für Burmester auch das gesellschaftliche Zusammenspiel von Sport und Kultur. Beide Bereiche dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sollten vielmehr gemeinsame Bündnisse eingehen und so die integrative Kraft des Sports für die Stadtgesellschaft noch stärker zur Geltung bringen. Im Dialog mit der Allianz machte er zudem deutlich, dass er für den Fall seiner Wahl den Sport nicht nur als kurzfristige Wahlkampffrage betrachtet, sondern die Zusammenarbeit strukturell absichern möchte. Bereits für Oktober stellte er ein erneutes Treffen in Aussicht, um mit dem Stadtsportbund und der Allianz Kölner Sport eine Kooperationsvereinbarung zu erarbeiten, die zentrale Punkte für die Sportentwicklung in Köln verbindlich festhält.
Die Allianz Kölner Sport, die sowohl die Spitzenclubs der Stadt wie den 1. FC Köln, die Kölner Haie, die Rheinstars, Fortuna Köln, Viktoria Köln, Cologne Crocodiles und Ausdauersport oder Venues wie die LanxessArena als auch zahlreiche Breiten- und Amateursportvereine im Zusammenspiel mit dem StadtSportbund vereint, begrüßt die klare Gesprächsbereitschaft Burmesters. Ziel bleibt es, den Sport in Köln als starken gesellschaftlichen Motor zu positionieren und seine Rolle in der Stadt auf allen Ebenen nachhaltig zu stärken.
Köln, den 25.9.2025
Ansprechpartner:
Helmut Schaefer
Vorstandsvorsitzender Stadtsportbund Köln
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Peter Pfeifer
Vorstandsmitglied Stadtsportbund Köln
pfeifer(at)vorstand.stadtsportbund-koeln.de
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